Reparatur Holzterasse Stockumer Schule.

Bild der demontierten Holzterrasse
Bild der demontierten Holzterrasse

Die Holzterrasse an der Stockumer Schule ist entstanden im Jahre 2021. Sie wurde viel benutzt und war immer der Witterung ausgesetzt. Nun müssen die Bodenbretter erneuert werden. Da packt natürlich der Vorstand selbst an und bald schon wird man die Terrasse wieder benutzen können.

Else Flores

Else Flores im Jahr 1944
Else Flores im Jahr 1944

Biographie von Frau Else Flores

Else Flores wurde in Unna/Königsborn geboren. Ihr Mädchenname war Specht. Ihr Vater war als Molkereifachmann tätig und die Familie zog später nach Essen. Dort wuchs Else auf und lernte auf einer Familienfeier ihren Albert kennen. Doch nach der Heirat hielt es das junge Ehepaar nicht lange in Essen. Man zog dann in die Heimat von Albert, nach Voerde. Zuerst wohnte man in dem alten Gebäude der Volksbank an der Frankfurter Straße um dann nach dem Tod des Bruders von Albert zur Adolf-Hitler Straße 66 (Heute Frankfurter Straße) in das Elternhaus von Albert zu ziehen. Schon sehr früh hatten die Voerder mitbekommen, dass Else Flores eine begnadete Dichterin war. So war es nicht verwunderlich, dass Else auf Festlichkeiten gebeten wurde schöne Gedichte zu schreiben, die dann auch von ihrer Tochter Else Hegmann (geb. Flores), als 6jährige im Festsaal bei Pliester vorgetragen wurden. Nachdem alle Kinder das Haus verlassen hatten, zog Else Hegmann zu ihrer jüngsten Tochter Waltraud nach Kamp-Lintfort. Im hohen Alter kam sie dann ins Pflegeheim nach Spellen wo sie 2002 im Alter von fast 100 Jahren verstarb. Ihr Grab befindet sich auf dem kleinen Friedhof in Stockum an der Frankfurter Straße.  

Das Buch Stadt Voerde Dorf der Erinnerung
Das Buch Stadt Voerde Dorf der Erinnerung

Das Buch Stadt Voerde „Dorf der Erinnerung“ das die Zeit von 1930 bis  1968 in Voerde beschreibt dürfte eins der interessantesten Werke sein, die Voerder Geschichte vor, während der Nazizeit sowie der Neuzeit beschreiben aus der Sicht eines einfachen Menschen, der alle Höhen und Tiefen dieser Zeit erlebt hat. Else Flores hat zusätzlich noch einige Gedichte geschrieben die auch hier den Zeitgeist und die Stimmung der Zeit wiedergeben. Die Familie Flores hatte ein Milchgeschäft und lebte ein Arbeitsreiches und bescheidenes Leben. Der Krieg kam mit seinen Schrecken. Der Ehemann wurde eingezogen und da stand die Mutter mit ihren 6 Kindern alleine da. (Anneliese, Albert, Rudolf, Else, Waltraud, Friedel). Die Familie erlebt die Schrecken der Vertreibung. Zurück zu Hause wartete man vergebens auf den Vater, von dem man keine Nachricht hat. Es kommen die Aufbaujahre und die Kinder fassen langsam Boden in der Gesellschaft und gründen eigene Familien und verlassen das Elternhaus.

Heinrich Dickmann

Heinrich Dickmann in seinem Garten
Heinrich Dickmann in seinem Garten

Heinrich Dickmann wurde am 06.01.1900 als erstes Kind der Eheleute Hermann Dickmann und Anna Gisbertha Dickmann ( geb. Payenberg) geboren. Als Kind besuchte er die Volksschule Löhnen. Nach der 4 Klasse besuchte er das Gymnasium in Moers. Er hatte sich dazu entschlossen Lehramt zu studieren und verzichtete als erstgeborener auf den elterlichen Hof in Löhnen. Den übernahm sein ein Jahr jüngerer Bruder Wilhelm. Das Studium absolvierte er in Kettwig an der Ruhr. Er durchlief wegen der Lehrerjunglehrernot 7 Stellen bevor er als Lehrer in der Stockumer Schule anfing. Dort unterrichtete er von 1933 bis 1965. Durch ein Nierenleiden und Probleme mit dem Herzen blieb ihm der Wehrdienst erspart. Da er sich bei der NSDAP sehr zurückhielt hatte er so manche Schwierigkeiten. 1942 wurde der Sohn Rolf geboren. Dieser litt an dem sogenannten Downsyndrom und musste vor den Nazis versteckt werden. 1955 wurde sein Einfamilienhaus am Klosterkamp gebaut. 1967 ging Heinrich Dickmann in den Ruhestand. 1982 verlor er seinen Sohn Horst durch eine akute Leukämieerkrankung (geb. 1929) und starb selbst im Jahr 1983 in seinem Haus am Klosterkamp. Heinrich Dickmann hatte ein umfangreiches Privatarchiv angelegt, Gedichte geschrieben und dem Heimatverein zugearbeitet. Sein größtes Werk aber ist die Chronik der Stockumer Schule, die Jahrzehnte Stockumer und Voerder Geschichte erzählt. 

Wolfgang Petri

Wolfgang Petri mit seiner Gattin Erna Petri geb. Pottbarst
Wolfgang Petri mit seiner Gattin Erna Petri geb. Pottbarst

Wolfgang Petri, Pfarrer von 1931 – 1966 in Voerde / Stockum

Wolfgang Petri wurde am 15.11.1898 als Sohn eines Studienrates in Schulpforta bei Naumburg / Saale geboren. 1916 machte er sein Abitur und zog als freiwilliger in den 1 Weltkrieg, wo er in englische Gefangenschaft geriet. Später, beeinflusst von seinem Bataillonskommandeur Martin Niemöller, studierte er in Tübingen evangelische Theologie und erhielt in Gelsenkirchen seine erste Pfarrstelle. 1931 kam Wolfgang Petri nach Voerde und gestaltete mit seinem Bruder Wolfgang Petri , der den Pfarrbezirk Götterswickerhamm betreute, das Leben der Kirchengemeinde Götterswickerhamm. Seine Gewissenhaftigkeit, Gründlichkeit und Aufrichtigkeit, die ihm das Elternhaus mit auf den Lebensweg gegeben hatte, kennzeichneten das Wirken und Schaffen seiner Amtszeit. Hinzu gesellte sich noch der Zeitgeist (Kaiserreich und Bismarckzeit)

Er widmete sich dem umfangreichen Kirchenregister. Der Nachwelt steht heute eine karteimäßige Erfassung sämtlicher Kirchenregister ab 1964 zur Verfügung.

Er schrieb auch mehrere Bücher über die reformierte Kirche am Niederrhein.

(Quelle – Die verschlungenen Wege der Ev. Kirchengemeinde Götterswickerhamm / Voerde in Wort und Bild). (Bild privat)

Schautafel Klosterkamp

Leere Halterung Schautafel
Leere Halterung Schautafel

Die Stockumer Schautafel am Klosterkamp lockt gerade an schönen Tagen viele Interessierte an. Leider hat der Zahn der Zeit an der schönen Tafel genagt. Die Scharniere sind durchgerostet, das Schloss funktioniert nicht mehr und die Dichtungsgummies erfüllen auch nicht mehr ihren Zweck. Die Tafel wurde abmontiert und befindet sich bei Firma Großmann in Reparatur. Wir hoffen, dass sie wieder bald funktionstüchtig ihren Zweck erfüllt.