Else Flores

Else Flores im Jahr 1944
Else Flores im Jahr 1944

Biographie von Frau Else Flores

Else Flores wurde in Unna/Königsborn geboren. Ihr Mädchenname war Specht. Ihr Vater war als Molkereifachmann tätig und die Familie zog später nach Essen. Dort wuchs Else auf und lernte auf einer Familienfeier ihren Albert kennen. Doch nach der Heirat hielt es das junge Ehepaar nicht lange in Essen. Man zog dann in die Heimat von Albert, nach Voerde. Zuerst wohnte man in dem alten Gebäude der Volksbank an der Frankfurter Straße um dann nach dem Tod des Bruders von Albert zur Adolf-Hitler Straße 66 (Heute Frankfurter Straße) in das Elternhaus von Albert zu ziehen. Schon sehr früh hatten die Voerder mitbekommen, dass Else Flores eine begnadete Dichterin war. So war es nicht verwunderlich, dass Else auf Festlichkeiten gebeten wurde schöne Gedichte zu schreiben, die dann auch von ihrer Tochter Else Hegmann (geb. Flores), als 6jährige im Festsaal bei Pliester vorgetragen wurden. Nachdem alle Kinder das Haus verlassen hatten, zog Else Hegmann zu ihrer jüngsten Tochter Waltraud nach Kamp-Lintfort. Im hohen Alter kam sie dann ins Pflegeheim nach Spellen wo sie 2002 im Alter von fast 100 Jahren verstarb. Ihr Grab befindet sich auf dem kleinen Friedhof in Stockum an der Frankfurter Straße.  

Das Buch Stadt Voerde Dorf der Erinnerung
Das Buch Stadt Voerde Dorf der Erinnerung

Das Buch Stadt Voerde „Dorf der Erinnerung“ das die Zeit von 1930 bis  1968 in Voerde beschreibt dürfte eins der interessantesten Werke sein, die Voerder Geschichte vor, während der Nazizeit sowie der Neuzeit beschreiben aus der Sicht eines einfachen Menschen, der alle Höhen und Tiefen dieser Zeit erlebt hat. Else Flores hat zusätzlich noch einige Gedichte geschrieben die auch hier den Zeitgeist und die Stimmung der Zeit wiedergeben. Die Familie Flores hatte ein Milchgeschäft und lebte ein Arbeitsreiches und bescheidenes Leben. Der Krieg kam mit seinen Schrecken. Der Ehemann wurde eingezogen und da stand die Mutter mit ihren 6 Kindern alleine da. (Anneliese, Albert, Rudolf, Else, Waltraud, Friedel). Die Familie erlebt die Schrecken der Vertreibung. Zurück zu Hause wartete man vergebens auf den Vater, von dem man keine Nachricht hat. Es kommen die Aufbaujahre und die Kinder fassen langsam Boden in der Gesellschaft und gründen eigene Familien und verlassen das Elternhaus.